Buch: Zwischen Mischabel und Illampu
Ein Buch über das Leben und Wirken von Marie-Therese Zimmermann
von Annelies Jordi

Das Buch ist ein Zeugnis gelebter Entwicklungszusammenarbeit. Darüber wird in dieser Hommage berichtet. Das Leben von Marie-Therese Zimmermann wird von vielen Erzählstimmen beleuchtet. Im Wallis, unweit der schneebedeckten Berge der Mischabelgruppe beginnt die Reise. Sie bringt uns nach Algerien und Ecuador, um schliesslich lange im Andenland Bolivien zu verweilen.
Das Buch kann bei Rotten Edition bestellt werden:
Die Berge, das einfache Leben, Arbeit und Zugewandtheit zu den Menschen prägten das Leben von Marie-Therese Zimmermann, der diese Hommage gewidmet ist. Wir begleiten die junge Frau vom Wallis über die Wüste in die Anden, wo sie im Norden von La Paz, Bolivien, ihre zweite Heimat fand. Unzählige Menschen kreuzten ihren Weg. Einige von ihnen und Marie-Therese Zimmermann selber erzählten der Autorin von Begegnungen und Erfahrungen, vom Reisen und Wirken, von Sorgen und Nöten und Lachen und Singen. Daraus ist ein Kaleidoskop von Geschichten aus den Alpen, aus der Wüste und aus den Anden entstanden. „Jaa. Langgezogen, abfallend im Ton. Jaa. So fängt die Erzählung von Marie-Therese an, so führt sie jeden wichtigen Lebensabschnitt ein.“ „Datteln an Stelle von gedörrten Apfelstückchen. Diesen Brauch hat Marie-Therese eingeführt als Erinnerung an Algerien, an die Oase mit den Palmen und die Gemeinschaft an diesem Ort.“ „Sie sprach mit dem Haus, mit den Geistern des Hauses. Ich habe es selber gehört, oft, andere erzählen es auch. Es hat mich immer berührt.“
Prolog
2007 ist das Buch erschienen. Viele kennen es, dieses Buch. Es hat seinen Weg in manchen Haushalt in der Schweiz und in viele Länder Europas und Südamerikas gefunden. Es ist das Buch von María Teresa. So wurde die Walliserin Marie-Therese Zimmermann in Bolivien genannt. „De sus manos y sus vidas“, „Von ihren Händen und ihrem Leben“, heisst das Buch, „Kunsthandwerk der Cultura Mollo“, steht rechts unten auf dem Titelbild. Damit wird angedeutet, dass es das Werk der Stickerinnen der Provincia Muñecas in Bolivien ist, die zur Cultura Mollo gehören. Dort hat die zierliche, zähe Frau viele Jahre gelebt und gewirkt. Das Buch ist ein Zeugnis gelebter Entwicklungszusammenarbeit. Darüber wird in dieser Hommage berichtet. Das Leben von Marie-Therese Zimmermann wird von vielen Erzählstimmen beleuchtet. Im Wallis, unweit der schneebedeckten Berge der Mischabelgruppe beginnt die Reise. Sie bringt uns in die Wüste, um schliesslich lange im Andenland Bolivien zu verweilen.
Das Buch widmen die Stickerinnen und alle, die daran gearbeitet haben, den Kindern dieser Welt. So steht es auf der ersten bestickten Seite des Stoffbuches, dem Original. Hier findet man auch die Aufforderung, den Reifen von Pablito zu suchen, der auf jeder Buchseite irgendwo erscheint. Wie die Kinder den Reifen in dem reich bebilderten Buch suchen sollen und vielleicht finden werden, habe ich mich auf den Weg gemacht, versteckte Ringlein und farbige Perlen in dem reichen Leben der bescheidenen Frau zu suchen
Ich habe einiges gefunden. Auch dass das Wort „Illampú“, das im Titel dieser Hommage steht und seinen Ursprung im Quechua, der Sprache der lokalen Bevölkerung der Provincia Muñecas hat, „Gott der Stürme“ bedeutet. Irgendwann wird es auftauchen, das Wort Illampú, wie der Reifen von Pablito in diesem schönen Buch.
Annelies Jordi